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Leseproben

Liebe Brasilieninteressierte, hier haben wir einige Leseproben aus unserem Magazin "BrasilienNachrichten" für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern!

Jorge Amado und sein Beitrag zur brasilianischen Literatur

Horst Nitschack, Santiago

Jorge Amado (1912-2001) ist immer noch der meist übersetzte brasilianische Autor, wenn auch die aktuelle internationale Leserschaft seiner Romane sicher bei weitem nicht die Zahlen seines Landsmanns Paulo Coelho erreicht. Mehr als die Romane jedes anderen brasilianischen Schriftstellers haben sie jedoch dazu beigetragen, für den Leser der nördlichen Hemisphäre ein Bild von diesem tropischen Halbkontinent Brasilien entstehen zu lassen. Von nicht wenigen, vor allem von kritischeren Lesern, wurde ihm allerdings vorgeworfen, er habe mit seinen Figuren und seinen Geschichten ein Brasilienbild der Klischees geschaffen: tropische Landschaften und Strände, sinnliche Mulatas, eine brasilianische Bevölkerung mit dem Geschick, Tragödien zu vermeiden und letztlich alles als Komödie zu nehmen, kurz: in seiner Fiktion die Brasilianerinnen und Brasilianer mit der bewundernswerten Fähigkeit auszustatten, noch in den bescheidensten Umständen und unter den größten Widrigkeiten zu einem letztlich glücklichen Zusammenleben zu finden.

Ergrautes Chamäleon, ewig junger Romantiker Caetano Veloso zum Siebzigsten

Thomas Milz, São Paulo

Ein farbenfrohes Chamäleon der Weltmusik, Brasiliens wortgewaltigster Jongleur der unterschiedlichsten Stile, ein Wanderer zwischen den musikalischen Welten. Caetano Veloso wird 70, und beim Blick auf die über 50 Schallplatten seines fast fünf Jahrzehnte umspannenden Schaffens verblüfft die sich stets erneuernde Vielseitigkeit, durchzogen von einer universell angesetzten Suche nach der Schönheit, die sich in verzauberten Melodien, in bezaubernden Frauen und der unendlichen Großzügigkeit der Natur manifestiert.

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Paulo Coelho - ein Phänomen?

Versuche einer Annäherung

Erster Versuch – der Jakobsweg. Der Jakobsweg ist wieder en vogue, spätestens seit ein deutscher Komiker den Weg beschrieb. Der Pilgerweg zieht sich seit dem 12. Jahrhundert quer durch Europa nach Santiago de Compostela in Nordspanien.

Brasilianische Stadtliteratur der Gegenwart

Brasilien hat sich im Laufe der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts in einer geradezu atemberaubenden Geschwindigkeit von einer ländlichen in eine urbane Gesellschaft  verwandelt. Nach den aktuellen Statistiken leben mehr als 80 % der Bevölkerung dieses Landes von kontinentalen Ausmaßen (Australien: 7.692.030 km² - Brasilien: 8.514.215 km²) in urbanen Räumen.

Größte Stadt Brasiliens - Kleinstes Theater

Ein Streifzug durch die kulturelle Szene São Paulos.

São Paulo ist eine ganz besondere Stadt, die sich durch eine einzelne  Person kaum erschließen lässt. Nicht nur, weil es viele Orte anzusehen gibt, sondern auch wegen der vielen Möglichkeiten, wie man São Paulo wahrnehmen kann.