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Leseproben

Liebe Brasilieninteressierte, hier haben wir einige Leseproben aus unserem Magazin "BrasilienNachrichten" für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern!

Strahlendes Brasilien - Bolsonara setzt wie Lula auf Atomkraft Brasiliens Bischöfe halten dagegen

Norbert Suchanek, Rio de Janeiro

Der Amazonasregenwald und das Pantanal in Flammen, die Traumstrände des Nordostens mit Erdöl verseucht, kein Geld für öffentliche Schulen und Krankenhäuser, doch Brasiliens neu gewählter Präsident Jair Bolsonaro hat nichts Besseres zu tun, als das wegen Korruption und geplünderter Staatskasse auf Eis gelegte Atomausbauprogramm seiner linken Vorgängerregierungen fortzusetzen und abermals Milliarden von Steuergeldern darin zu versenken.

Bayer und BASF im Pestizidcheck

Deutsche Konzerne fühlen sich in der Pestizidhölle auf Erden pudelwohl

Christian Russau

Auf der Semana da Arte Moderna 1922 in São Paulo, so ist es überliefert, erfand der Bibliothekar, Journalist, Poet, Komponist, Humorist und Werbetexter Bastos Tigre das Motto „Se é Bayer é bom“ („Wenn es Bayer ist, dann ist es gut“). Kaum ein Werbespruch ist in ganz Lateinamerika (in spanischsprachigen Ländern als „Si es Bayer, es bueno“) so bekannt geworden. „Se é Bayer é bom“ – ist es das wirklich?

Kampf gegen Belo Monte

Antônia Melo geehrt

Christian Russau

Antônia Melo hat schon viel Unrecht gesehen, viele Kämpfe dagegen gefochten, musste Niederlagen einstecken, aber hat dennoch nie aufgegeben. Und hat auch nicht vor, dies in Zukunft zu tun. Der Widerstand gegen zerstörerische Großprojekte in Amazonien, die gegen den Willen der lokal betroffenen Menschen von Regierung und Firmen durchgedrückt werden, muss weitergehen.
Diesen Einsatz für Menschenrechte und den Erhalt der Umwelt hat am 10. Oktober die US-amerikanische Alexander Soros Foundation mit der Auszeichnung Antonia Melos durch den jährlich vergebenen Menschenrechtspreis gewürdigt.

Sojawahn und Schnitzelkonsum

Christian Russau

Was haben Wasserstraßen am Rio Tapajós in Amazonien mit dem Schweineschnitzel auf unserem Teller zu tun? Warum setzen sich die indigenen Munduruku aus Amazonien so gegen die Staudammpläne der brasilianischen Regierung zur Wehr? Dieser Text spannt den Bogen von den Wäldern und Flüssen Amazoniens bis in Deutschlands Schweinemastanlagen, die zusammenhängenden Entwicklungen in einer vielfältigen, globalisierten Welt werden ebenso aufgezeigt wie die enormen sozialen und Umweltfolgen.

Landkonflikte – Kein Ende in Sicht, Agroindustrie weiter auf dem Vormarsch

Günther Schulz

Artêmio Gusmao, Leiter der Quilombola-Gemeinschaft Maçaranduba (Quilombolas sind Nachfahren von aus der Sklaverei geflohenen Schwarzen), der seit zwei Jahren immer wieder Morddrohungen ausgesetzt war, wurde Anfang 2016 ermordet und gevierteilt in der Nähe seines Hauses aufgefunden. Seit Jahren setzte er sich für die Demarkierung des Landes seiner Gemeinschaft ein; Großgrundbesitzern und Holzhändlern war er ein Dorn im Auge. Es scheint als würde auch im Jahr 2016 die traurige Bilanz des vergangenen Jahres mit offiziell 50 Morden aufgrund von  Auseinandersetzungen auf dem Lande weiter geführt bzw. übertroffen. In den ersten fünf  Monaten sind bereits 23 Landarbeiter als weitere Gewaltopfer zu verzeichnen (Quelle: CPT).